Am 1. März startet das neue Programm zur Förderung von Photovoltaik-Batteriespeichern. Vorgesehen ist eine Fördersumme von 30 Millionen Euro bis Ende 2018. Das bisher geltende Programm endete planmäßig zum 31. Dezember 2015. Es wurde nun modifiziert, das Bundeswirtschaftsministeriums BMWi fordert eine »stärkere Systemverantwortung der erneuerbaren Energien sowie eine systemdienliche Speicherentwicklung bei der Industrie«. Um Netze zu entlasten und höhere Standards bei Batteriespeichern zu setzen, dürfen geförderte Anlagen künftig lediglich die Hälfte der Spitzenleistung einer Solarstromanlage ins Netz speisen, der Rest kann in der Batterie zwischengespeichert werden. Die anfängliche Förderung von 500 Euro je Kilowatt Photovoltaikleistung entspricht 25 Prozent der förderfähigen Kosten und sinkt in Halbjahresschritten bis Ende 2018 bis auf zehn Prozent. Die Bekanntmachung des Programms erfolgt in den nächsten Tagen im Bundesanzeiger, womit es in Kraft tritt.
Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) begrüßte die Fortsetzung. »Jeder durch das Programm installierte Solarstromspeicher reduziert den Netzausbau, treibt die Energiewende voran und schafft Wertschöpfung in Deutschland. Mit den höheren Auflagen im Vergleich zum ersten Programm wird die Branche gut umgehen können«, heißt es in einer Stellungnahmen. Der selbst erzeugte Solarstrom sei mittlerweile »nur noch halb so teuer wie Strom vom Energieversorger«. Deswegen sei die Erhöhung des sogenannten Eigenverbrauchs ein wichtiger Aspekt bei der Entscheidung für einen Solarstromspeicher. Studien würden belegen, dass durch Batteriespeicher der Ausbaubedarf der Stromnetze erheblich reduziert werden könne. Das Auslaufen des bisherigen Programms hatte bei Herstellern, Nutzern und Verbänden schon im Vorfeld große Proteste ausgelöst. Allerdings fand das Drängen auf dessen Fortführung bei der Politik zunächst kein Gehör, erst im Rahmen der Haushaltsdebatte im Bundestag gab es im November seitens des BMWi Signale hinsichtlich einer Weiterführung. Im bisherigen Programm hatte die zuständige Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein Förderbudget von 60 Millionen Euro für rund 19.000 Zusagen ausgeschüttet und damit Investitionen in Höhe von 450 Millionen Euro angestoßen. © PHOTON